Wer nach einem Arbeitsschutzfilm sucht, stößt früher oder später auf Napo – die sympathische Trickfilmfigur mit Helm, Humor und einem feinen Gespür für Risiken am Arbeitsplatz. Napo Arbeitsschutzvideos sind in vielen Unternehmen fester Bestandteil der Unterweisungen. Doch was, wenn du etwas anderes suchst, oder die Napo Filme bereits mehrfach gezeigt hast? Einen neuen Impuls, ein anderes Format oder eine emotionalere Ansprache? In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Alternativen es zu Napo gibt – und wie du Arbeitssicherheit mit guten Geschichten und bewegten Bildern noch wirkungsvoller vermitteln kannst.
Warum Napo als Arbeitsschutzfilm so beliebt ist
Die Napo Videos haben sich über die Jahre zu einem Klassiker im Arbeitsschutz entwickelt – aus gutem Grund. Sie sind:
- international verständlich (keine Sprache, nur Geräusche und Gestik),
- humorvoll und leicht zugänglich,
- kostenlos nutzbar und vielseitig einsetzbar.
Gerade für allgemeine Unterweisungen sind sie ideal. Themen wie Stolpern, Lärm, Ergonomie oder persönliche Schutzausrüstung werden kurzweilig und prägnant vermittelt.
Doch Napo stößt manchmal an Grenzen – zum Beispiel, wenn du:
- ein branchenspezifisches Thema vermitteln willst,
- mit echten Geschichten emotional berühren willst,
- eine Zielgruppe ansprichst, die sich mit Zeichentrick schwer identifizieren kann,
- moderne visuelle Formate bevorzugst.
Welche Alternativen gibt es zu einem Napo Arbeitsschutzfilm?
Wenn du nach Arbeitsschutzvideos suchst, die über Napo hinausgehen, findest du mittlerweile eine Reihe spannender Formate. Hier ein Überblick:
1. Arbeitsschutzfilm.de - die Plattform für Präventionsfilme der BAuA, DGUV und Suva
Auf dieser Plattform findest du eine kuratierte Auswahl an professionellen Arbeitsschutzfilmen und Videoclips rund um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Über 950 Videos – alle frei zugänglich – stammen von namhaften Institutionen wie der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung), Berufsgenossenschaften, der Suva (Schweizer Unfallversicherung) oder BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin). Auch kommerzielle Anbieter sind vertreten, sofern ihre Filme kostenlos zugänglich und thematisch hilfreich sind. Ein Beispiel: Ein Clip von UVEX zeigt eindrucksvoll, wovor eine Schutzbrille tatsächlich schützt – klar, kurz und praxisnah.
Besonders hilfreich: Du kannst gezielt nach Themen filtern und dir durch Nutzerbewertungen einen schnellen Überblick verschaffen, welche Filme besonders gut ankommen.
2. Individuelle Recherche mit KI
Die Mediathek von Arbeitsschutzfilm.de ist eine sehr umfassende Quelle vieler Präventionsfilme im deutschsprachigen Raum. Die Suchfunktion beschränkt sich allerdings auf einzelne Stichworte. Alle Videos sind parallel auf den jeweiligen Internetseiten der Urheber direkt zu finden - oft aber gut versteckt.
Leichter wird die Recherche mit KI. Man kann gezielt eigene Suchbegriffe nutzen und auch Suchbegriffe kombinieren. Hier empfiehlt es sich, verschiedene Sprachmodelle (e.g. ChatGPT, le Chat, Perplexity, Gemini) zu verwenden, da sie bei meinem Test alle unterschiedliche Ergebnisse geliefert haben.
Auch einen meiner Lieblingsfilme findest du auf Arbeitsschutzfilm.de oder direkt bei der SUVA. In Führungskräfte-Schulungen zur Sicherheitskultur nutze ich derzeit gerne den Film “Der Moment der Wahrheit: Verantwortung auf der Baustelle”. Er wirkt auch in anderen Branchen und geht unter die Haut. Der Film begleitet einen Bauleiter in seinen Gedanken über einen tödlichen Unfall auf seiner Baustelle. Er zeigt eindrucksvoll, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Für alle Beteiligten. Die Rückmeldungen von Teilnehmenden sind immer wieder gleich: „Der wirkt – da denkt man wirklich nochmal nach.“
3. Individuelle Arbeitsschutzvideos mit KI
So groß die Auswahl an fertigen Arbeitsschutzvideos auch ist – oft bleibt ein Problem: Das Video wirkt nicht, weil entscheidende Details nicht zur eigenen Realität oder beabsichtigten Botschaft passen.
Die Lösung? Ein individuelles Video, das direkt aus dem Unternehmen stammt. Das muss heute nicht mehr aufwändig mit einem Filmteam vor Ort gedreht werden. Mit KI und wenigen Bildern lassen sich inzwischen beeindruckende Clips erstellen – emotional, authentisch und passgenau.
In unseren Wachsam! Videoclips machen wir genau das: Nach einem (Beinahe-)Unfall erstellen wir daraus einen kurzen Film mit klarer Botschaft. Die Geschichten sind real, die Schauplätze bekannt, die Kleidung vertraut. Genau das schafft Nähe – und bringt Sicherheitsthemen wirklich ins Gespräch.
📌 Fakten informieren. Geschichten berühren. Und bleiben im Kopf.
4. Erklärvideos und Comics
Für Themen, die etwas komplexer sind – z. B. psychische Belastung oder sicheres Verhalten in Sonderfällen – bieten sich auch animierte Erklärvideos oder Comic-Formate an. Sie kombinieren visuelle Klarheit mit einer unterhaltsamen Darstellung.
Fazit: Napo ist gut - aber nicht alternativlos
Napo Arbeitsschutzfilme haben ihren festen Platz in der Prävention. Doch es lohnt sich, über den Tellerrand hinauszuschauen. Ob emotionaler Realfilm, selbst produzierte Clips oder animierte Erklärvideos: Die Auswahl an Arbeitsschutzfilmen ist heute vielfältiger denn je.
👉 Entscheidend ist: Passt der Film zu deinem Ziel? Spricht er deine Zielgruppe an? Und motiviert er wirklich zum sicheren Verhalten?
Wenn du Sicherheitskultur aktiv gestalten willst, nutze die Kraft guter Geschichten – und finde den Film, der wirklich wirkt. Oder erstelle ihn selbst.
Erstelle Arbeitsschutzfilme, die mindestens genauso gut wirken wie Napo, wahrscheinlich sogar besser!
Die Wachsam! Videoclips sind genau dafür gedacht. Schau dir hier ein Beispiel an:
FAQ: Häufige Fragen zu Arbeitsschutzfilmen
**Was ist Napo?**
Napo ist eine internationale Trickfilmfigur, die in zahlreichen Arbeitsschutzfilmen eingesetzt wird, um auf humorvolle Weise Sicherheitsthemen zu vermitteln.
**Welche Alternativen gibt es zu Napo-Filmen?**
Von Realfilmen über KI-generierte Clips bis hin zu Erklärvideos – es gibt viele neue Formate, um Sicherheit lebendig zu vermitteln.
**Sind Arbeitsschutzvideos kostenlos nutzbar?**
Viele Filme – etwa von der DGUV oder Suva – sind frei zugänglich. Auch auf Arbeitsschutzfilm.de gibt es über 900 kostenfreie Videos.